Das Jahresschlussvideo mit dem Präsidenten Hans-Heinrich Hahne gehört für das Medienbüro DENKSTUBE schon zur Tradition. Diesmal geht es gleich hinter den Tresen des Clubrestaurants.
1744 kaufte der Postmeister Joachim Hermann Engelke ein kleines Haus vom brachliegenden Salzbergwerk in Wiedenbrügge in der Nähe der Landwehr. Er ließ es auf das Grundstück seines Freihofes umsetzen, direkt vorne an den Weg:
„… und darin eine Wohnung zur Schule und für den Informator errichtet, einen kleinen Backofen im Gange anlegen und einen Keller darunter graben lassen, oben unterm Dach aber, den aus der Spitze des großen Hauses genommenen Taubenschlag angelegt.“ (Hermann Wilhelm Engelke, Lagerbuch)
Da Engelke vom Lehrer als einem Informator spricht, was zu der Zeit eher auf einen Privat- oder Hauslehrer hindeutet, könnte es sich, ergänzend bestehenden Schule in Altenhagen, um eine private Schule möglicherweise für Kinder aus der Landwirtschaft gehandelt haben, wie sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Langen Straße in Hagenburg bestand.
Karte des Engelkeschen Grundstücks im 18. Jahrhundert @Nachlass Gessert
Handelt es sich bei dem großen Haus im Stil der Weserrenaissance südwestlich des Schlossturmes wirklich um das Amtshaus? Oft wird der Beschreibung Amtshaus ein „so genannt“ davor gesetzt. Zweifel sind zu Beginn der Suche also angebracht. Und noch eine weitere, entscheidende Frage ist bisher offen: Wann ist es eigentlich gebaut, und von wem?